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20.03.2024
RFID für höhere Sicherheit und optimierte Prozesse
AutoID- bzw. RFID-Lösungen helfen dem Technischen Handel dabei, Engpässe, Materialverschwendung und Sicherheitsrisiken in den Abläufen seiner Industriekunden abzustellen.
Der Technische Handel nutzt neben Barcodes zunehmend die Auto-ID- bzw. RFID-Technik, um Prozesse und Arbeitsabläufe seiner Industriekunden zu optimieren. RFID (radio-frequency identification) bezeichnet eine Technologie zum berührungslosen Identifizieren mittels Radiowellen. Sie gehört damit zu den zahlreichen Methoden der automatischen Identifikation (Auto-ID).
Es gibt zahlreiche Bereiche, in denen RFID vorhandene Abläufe unterstützen, manuelle Tätigkeiten reduzieren und Fehlerquellen ausschließen kann: Ein Arbeitskreis im VTH Verband Technischer Handel e.V. untersucht RFID-Lösungen in Bezug auf ihre Einsatzmöglichkeiten im Bereich Arbeitsschutz und im Hinblick auf eine notwendige Standardisierung. Ein weiterer beschäftigt sich mit dem Thema digitale Schlauchleitung und der Aufbringung von NFC-Chips auf derselben.
Wie sich das Identifizieren, Lokalisieren und Dokumentieren eines Artikels mit Hilfe elektromagnetischer Wellen (radio-frequency identification) anwenden lässt, ist im Applikations- und Kompetenzzentrum des VTH-Partners „tagItron“ in Salzkotten erlebbar. Die tagItron GmbH ist ein marktführender Entwickler von Transpondern und Readersystemen und Hersteller von Software und Chips „made in germany“, zum Beispiel in der Gesundheitskarte (seit 1993) oder im Reisepass (seit 2004).
Anwendungsbeispiele für RFID:
Das Regal zählt alle Ein- und Ausgänge
Dank des applizierten Chips sind alle Lagerartikel sofort auffindbar. Über die Frequenz 1356 MHz kann jedes Handy und Tablet nicht nur den Lagerort lokalisieren, sondern mit der entsprechenden Software auch den Bestand anzeigen. Lagerbehälter von C-Teilen (wie Schrauben) senden Signale aus, wenn eine Mindestmenge unterschritten ist. Das geschieht beispielsweise, wenn eine Wiegefunktion im Regalboden eingebaut ist oder die Mitarbeitenden leere Behälter auf dem obersten Regalboden abstellen.
RFID macht PSA intelligent
Besonders viele Möglichkeiten bieten RFID-Tags in Persönlicher Schutzausrüstung (PSA):
- Bei Schutzkleidung liest das Lesegerät zum Beispiel aus, wie oft sie gewaschen und imprägniert wurde.
- Wenn eine Person ihre PSA unvollständig trägt oder Bestandteile der Ausrüstung (zum Beispiel die Schuhe) für bestimmte Bereiche nicht zugelassen sind, bleibt der Person beispielsweise das entsprechende Zugangstor verschlossen.
- Die Technik ist so leistungsfähig, dass sie in nur fünf Sekunden die komplette Ausstattung eines Einsatzfahrzeugs der Feuerwehr erfassen und kontrollieren kann. Nach einem Einsatz ermöglicht diese Funktion sicherzustellen, dass alle Teile wieder im Fahrzeug sind. Fehlmengen lassen sich sofort identifizieren und die Wiederherstellung der Einsatzfähigkeit ist gezielter und schneller organisiert.
Für diese Anwendungen ist es wichtig, dass die Hersteller der verschiedenen Komponenten denselben RFID-Standard verwenden – damit das System von Schlauchleitung bis Helm alle Elemente erkennen kann.
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