Dichtungen von KLINGER ermöglichen die Herstellung und Verteilung nachhaltiger Energieträger

Die Speicherung und die mobile Verfügbarmachung von elektrischer Energie ist eine notwendige Strategie auf dem Weg zur politisch angestrebten ausschließlichen Nutzung erneuerbarer Energien.

Probleme dabei sind jedoch nicht nur Fragen der ressourcenschonenden Herstellung von Akkus, sondern auch der Transport der Energie von der Quelle zum Verbraucher – denn auch Stromtrassen (zum Beispiel um die Energie aus den norddeutschen Windenergieparks in südliche Landesteile zu transportieren) und eine großräumige Installation von Windrädern stoßen nicht auf die breite Akzeptanz der Bevölkerung. Als eine Technologie, um Energie zu speichern, werden oft Pumpspeicherwerke angeführt. Diese pumpen mit Hilfe temporär zur Verfügung stehenden elektrischen Stroms, etwa aus Wind- oder Sonnenenergie, Wasser in ein höher gelegenes Reservoir. Steht beispielsweise nachts keine Solarenergie zur Verfügung, kann das zurückfließende Wasser Generatoren antreiben, die den Engpass überbrücken. Für eine Energiespeicherung über Pumpspeicherwerke sind die topographischen Gegebenheiten in Deutschland jedoch nicht ideal.

Power-to-X mit Sektorenkopplung

Kann Power-to-X eine Lösung darstellen? Power-to-X ist eine Sammelbezeichnung für Verfahren, bei denen Energie aus Windkraft, Wasserkraft und Solar (Power) in Wasserstoff, Gase oder flüssige Kraftstoffe für Kraftfahrzeuge (X) umgewandelt wird. Mit dem Begriff Sektorenkopplung ist dabei ein weiterführendes Verfahren gemeint, bei dem die Technologien der einzelnen Energiewirtschaften stärker vernetzt werden, um Stromüberschüsse bestmöglich zu verarbeiten. Zum Beispiel kann der im ersten Schritt durch Elektrolyse gewonnene Wasserstoff zu Methan und flüssigen Treibstoffen weiterverarbeitet werden. Wasserstoff und Weiterverarbeitungsprodukte daraus sind lagerfähig und gut zu transportieren – auch könnten bereits bestehende Versorgungsnetze genutzt werden, um den Verbraucher mit Energie zu versorgen.

Kompetenz vom VTH-QUALITÄTSPARTNER KLINGER

Für diese Prozessschritte bietet KLINGER über seine Partner im Technischen Handel eine breite Produktpalette verschiedener technischer Dichtungen an. Der Startschuss fiel auf der gat-wat, Messe für Gas- und Wasserwirtschaft, im November 2019 in Köln. Im dort vorgestellten Flyer erläutert KLINGER die Einsatzgebiete:

  • Bei der Stromerzeugung durch erneuerbare Energie sind Dichtungen für Zu- und Ableitungen zu Dampf- und Wasserturbinen gefragt.
  • Dichtungen, die inert gegen saure und alkalische Lösungen sind, werden für die Wasserstoffherstellung durch Elektrolyse benötigt.
  • Ebenso bedarf es Spezialdichtungen für die Herstellung von Methan und E-Fuels, die häufig unter hohen Temperaturen und Druck stattfindet.

Erneuerbare Energien, Elektrolyse, E-Fuels: Für viele Einsatzgebiete bietet KLINGER über seine Partner im Technischen Handel eine breite Produktpalette technischer Dichtungen an. Grafiken: KLINGER GmbH

Die Produkte von KLINGER begleiten den gesamten Power-to-X-Prozess und leisten im Verbund mit der Beratungsleistung des Technischen Händlers einen wichtigen Beitrag zur Realisierung einer klimaneutralen Energieversorgung.
Gerald Klein, Produktmanager Dichtungen bei KLINGER
IMPULSE
FÜR QUALITÄT
Jetzt zum VTH-Newsletter
„IQ“ anmelden

Frische Ideen für den Technischen Handel,
kostenfrei und informativ

Interview mit Dipl.-Ing. Norbert Weimer, Prokurist von KLINGER Germany

5 Fragen zu Power-to-X

IQ:
Wie kam es zur Fokussierung auf das Thema Power-to-X?

Dipl.-Ing. Norbert Weimer:
Über unsere Verbandsaktivitäten im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA) haben wir erkannt, dass der deutsche Anlagenbau hier ein großes Thema vor sich hat. Daher haben wir uns in der Arbeitsgemeinschaft Power-to-X des VDMA engagiert und bringen unsere Dichtungskompetenz ein.

Warum empfiehlt sich KLINGER hier als Partner?

Wir können praktisch für alle Medien und Verfahren, die in den verschiedensten Stufen der Power-to-X-Prozesskette auftreten, die richtigen Dichtungsmaterialien liefern. Es liegt jahrzehntelange Erfahrung vor, da diese Medien natürlich auch in anderen Prozessen schon lange eingesetzt werden.

In welcher Form arbeiten Sie aktuell an einer konkreten Power-to-X-Lösung für Deutschland mit?

Norbert Weimer
Wir unterstützen unsere Vertriebspartner, die Technischen Händler und Stanzer, mit entsprechendem Hintergrundwissen. Wir sensibilisieren dafür, dass hier mittelfristig ein Bedarf bezüglich Produkten, Betreuung und Beratung an sie herangetragen wird.
Dipl.-Ing. Norbert Weimer, Prokurist von KLINGER Germany

Was sind die Hürden, die für eine flächendeckende Einführung von Wasserstoff als Energieträger, auch für Privathaushalte, überwunden werden müssten?

Die Einspeisung von Wasserstoff in unsere Gasnetze wird zurzeit schon erprobt und der Anteil der Beimischung immer weiter erhöht. Sinnvoll wird es aber erst, wenn genügend „grüner Wasserstoff“ vorhanden ist. Daher stehen die Erzeugung von genügend Strom aus erneuerbaren Quellen und entsprechende Elektrolysekapazitäten im Vordergrund.

Welche technologischen Besonderheiten müssen die Dichtungen erfüllen und wie wird dies erreicht?

Prinzipiell sind die Prozesse bekannt und mit hochwertigen Dichtungen sicher beherrschbar. Im Einsatzfeld der Gasnetze, also Gastransport und auch Lagerung, haben wir für unsere neue Generation II der Gummi-Stahl-Dichtungen (KLINGER KGS G II) vom TÜV Süd die Hochwertigkeit im Sinne der TA-Luft speziell mit Wasserstoff prüfen und bescheinigen lassen. Somit kann der Anwender sicher sein, das richtige Dichtungsmaterial zu verwenden.

Zur Unternehmensseite von KLINGER