vor Ort finden
10.06.2020
Klebeband: Vielseitiger, als man denkt
In diesen Zeiten hat vermutlich kein anderes Trägermaterial derart Konjunktur wie das Klebeband. Das liegt an seiner beeindruckenden Vielseitigkeit. Der Technische Handel hält das gesamte Spektrum des mit Klebstoff beschichteten Bandes vorrätig, um damit alle Anwendungen in Industrie, Handel und Gewerbe bedienen zu können, und berät zur richtigen Produktwahl.
Aufgrund der Corona-Pandemie boomt der Onlinehandel weltweit wie nie zuvor. Verschlossen werden Pakete und Päckchen dabei allerorts mit Klebeband. Das Trägermaterial zeigt damit, wie nützlich und unentbehrlich es ist. Derzeit ist die Bedeutung des Klebebands aber in einer anderen Funktion noch offensichtlicher: Überall begegnet man ihm als Markierung oder bedrucktem Warnhinweis im öffentlichen Raum. Zumeist gut sichtbar am Boden angebracht, sorgt es für den notwendigen 1,5-Meter-Abstand im Einzelhandel, in öffentlichen Räumen sowie in Krankenhäusern und Arztpraxen.
So vielseitig wie die Anwendungsgebiete
Die Erfolgsgeschichte der Klebebänder umfasst jedoch zahllose weitere Anwendungsbereiche. Dies spiegelt sich in der Vielzahl verschiedenster Klebebandtypen wider. Ob transparent oder farbig, reißfest oder dehnbar, ein- oder doppelseitig klebend, faserverstärkt, UV-stabil, hitze- oder kältebeständig, wasserfest oder säureresistent – im Technischen Handel finden Einkäufer Klebebänder für jeden Einsatz. So gibt es beispielsweise glasklare und superdünne Klebebänder, um Touchscreens und Bildschirme zuverlässig festzuhalten. Solche Klebebänder besitzen bis zu 99 Prozent Lichtdurchlässigkeit, sind also hochtransparent, dabei UV-beständig und nur 25 µm dünn. „Elektrische“ Klebebänder aus Aluminium und Kupfer wiederum sind in der Elektroindustrie sehr gefragt. Sie werden zur Abschirmung von elektromagnetischen Wellen eingesetzt, um die Abstrahlung oder Einstrahlung auf elektrische Bauteile zu verhindern.
Technischer Handel als wichtiger Ratgeber
Die enorme Sortimentsbreite birgt aber auch eine Gefahr: Die Kunden verlieren den Überblick, treffen oft nicht die richtige Wahl und wenden die Produkte teilweise auch falsch an. Deshalb übernimmt der Technische Handel nicht nur die Beschaffung, sondern berät seine Kunden auch hinsichtlich der richtigen Produktwahl und gibt grundlegende Hinweise zur Verwendung. Uwe Kittel, Vorsitzender der Fachgruppe „Klebtechnik“ im VTH Verband Technischer Handel e.V., bestätigt: „Die fast unüberschaubare Vielfalt an Klebebändern, zum Beispiel für den Fahrzeug- und Leichtbau, birgt die Gefahr, dass diese Produkte falsch angewendet werden. Der Technische Handel hat sich daher in den vergangenen Jahren des Themas angenommen und eine Expertise entwickelt, von der seine Kunden profitieren können.“
Fachwissen leicht verständlich als Infografik aufbereitet
Um die Beratungs- und Servicequalität hoch zu halten, haben sich Technische Händler in der Fachgruppe „Klebtechnik“ im VTH Verband Technischer Handel e.V. zusammengeschlossen. Ausdruck dessen sind auch neue Infografiken. Sie bündeln das Wissen der Fachhändler zu den wichtigsten Eigenschaften von Klebebändern. Zudem führen sie Ratschläge zur Verarbeitung vor Augen.
Zum Hintergrund: Made in Germany
Wie so viele geniale Erfindungen liegt der Ursprung des Klebebandes in Deutschland, genauer gesagt in Hamburg. Ende des 19. Jahrhunderts meldete der Apotheker Paul Carl Beiersdorf ein von ihm entwickeltes Herstellungsverfahren für Wundpflaster zum Patent an. Beiersdorf stellte in seiner Apotheke dann Heilpflaster aus den Fasern des Guttaperchabaums her. Das Klebeband in seiner heute geläufigen Form wurde allerdings in den USA entwickelt. Ab 1930 produzierte Richard Gurley Drew das erste transparente Klebeband. Es wurde in der Anfangsphase vor allem als Verschluss von Zellophan-Verpackungen in Bäckereien, Metzgereien und dem Lebensmittelhandel eingesetzt. Aufgrund seiner geringen Kosten trat das Klebeband während der wirtschaftlichen Depression in den 1930er Jahren seinen Siegeszug um die Welt an.
Kontakt
Ihre Fragen zum Thema beantwortet Ihnen gerne Carsten Uri M.A. (VTH).
Carsten Uri
T +49 (0) 211 44 53 22
E-Mail: info@vth-verband.de
Kontakt
Redaktionelle Wünsche und Bildanfragen richten Sie bitte an Lars Langhans, KOLLAXO Markt und Medien GmbH.
Lars Langhans
T +49 (0) 228 85 04 10 58
E-Mail: vth@kollaxo.com