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04.03.2024
EU-CSR-Richtlinie
Technischer Handel setzt im Streben nach Nachhaltigkeit innovative Software ein
Nachhaltigkeitsthemen stehen auf den Agenden vieler Unternehmen weit oben. Die EU-Vorgaben zur ‚Corporate Sustainability Reporting Directive‘ rücken das Thema nicht nur in den Fokus von großen Unternehmen, sondern erfassen indirekt auch KMU. Der VTH Verband Technischer Handel e.V. hat gemeinsam mit seinen Mitgliedern und der ESG.DNA GmbH eine ganzheitliche Softwarelösung erarbeitet – für den Nachhaltigkeitsbericht „auf Knopfdruck“.
Der Begriff Nachhaltigkeit ist in aller Munde und aktueller denn je. Globale Erwärmung und knapper werdende Rohstoffe rücken das Thema in den Fokus von Politik, Unternehmen und Verbrauchern. Als ganzheitliches Konzept aufgefasst, schließt Nachhaltigkeit ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte ein. Wirklich nachhaltig kann ein Unternehmen erst sein, wenn es auf allen Ebenen notwendige und ausreichende Standards im Sinne der Nachhaltigkeit geschaffen hat, diese einhält und beim Transformationsprozess hin zu mehr Nachhaltigkeit transparent und ehrlich seine Fortschritte kommuniziert.
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PM: Technischer Handel setzt im Streben nach Nachhaltigkeit auch auf eigene Software (Kurzfassung)
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Nachhaltigkeit – nicht nur ein wichtiger Faktor bei der Kaufentscheidung
Die Nachhaltigkeit eines Produktes ist für viele Verbraucher inzwischen zu einem wesentlichen Entscheidungsgrund beim Kauf geworden. Nachhaltiges Handeln und Auftreten ist zur Kundengewinnung und Kundenbindung relevanter denn je. Nachhaltig zu agieren hat darüber hinaus für Unternehmen zahlreiche weitere Vorteile. Je nach Branche ist etwa mit Kostenvorteilen durch einen sinkenden Energie- und Wasserverbrauch zu rechnen. Investitionen in nachhaltige Fertigungstechniken steigern die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Die Nachhaltigkeit eines Unternehmens ist zudem ein wichtiger Faktor der Kreditwürdigkeit und bei der Nachwuchskräftegewinnung.
EU-Vorgaben zum Nachhaltigkeitsbericht sind komplex
Angesichts der EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen – Corporate Sustainability Reporting Directive, kurz CSRD genannt – reicht Gutes zu tun allein nicht mehr aus: Die EU weitet die Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung schrittweise aus. Dies soll zur Umsetzung der im Jahr 2015 definierten 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN (SDGs) und des European Green Deal aus dem Jahr 2019 beitragen. Außerdem steigen durch die Verpflichtung zur Berichterstattung Vergleichbarkeit, Verlässlichkeit und Transparenz.
Während börsennotierte Unternehmen bereits zur Offenlegung ihrer Maßnahmen verpflichtet sind, müssen auch große Unternehmen, die nicht börsennotiert sind, ab dem Geschäftsjahr 2025 einen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen. Als große Unternehmen gelten hierbei jene mit mehr als 250 Mitarbeitern, mindestens 25 Mio. € Bilanzsumme oder 50 Mio. € Umsatz (wenn sie zwei dieser drei Kriterien erfüllen). Durch die Erfassung der gesamten Lieferkette in der Berichterstattung sehen sich auch die Technischen Händler als kleine und mittelständische Unternehmen zunehmend in der Pflicht, über ihre Nachhaltigkeit dezidiert Rechenschaft abzulegen.
Die Vorgaben, die ein Nachhaltigkeitsbericht erfüllen muss, sind vielfältig und lassen sich den Oberthemen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung zuordnen. Entsprechend der englischen Begriffe Environmental, Social und Governance wird hierbei auch vom ESG-Reporting gesprochen. Dies beinhaltet Themen wie Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Biodiversität, Gleichberechtigung, Arbeitsbedingungen, Geschäftspraktiken, politisches Engagement oder die Beziehung zu Geschäftspartnern. Insbesondere die Unternehmensstrategie für mehr Nachhaltigkeit, die Rolle von Vorstand und Aufsichtsrat, mögliche Auswirkungen der Unternehmenshandlungen sowie die Methodik zur Sammlung und Veröffentlichung der Informationen im Bericht, werden abgefragt.
Ohne eine verlässliche und breite Datenbasis ist eine solche Berichterstattung nicht möglich. Gerade kleinere Unternehmen schrecken bisher oft vor diesen Hürden zurück oder tragen die einzelnen Daten händisch zusammen und versuchen unter enormem Aufwand, diese in einem Nachhaltigkeitsbericht zusammenzuführen.
Branche geht mit einer überbetrieblichen Lösung voran
Zusammen mit seinen Mitgliedern und dem Anbieter integrierter Nachhaltigkeitsmanagement-Lösungen ESG.DNA GmbH hat der VTH eine ganzheitliche Softwarelösung erarbeitet. Diese cloudbasierte Anwendung bietet ihren Anwendern eine digitale und sichere Lösung für die Sammlung, Aufbereitung, Auswertung und Präsentation von ESG-Daten. Die Software stellt mit ihren Möglichkeiten zur Selbstanalyse und Positionsbestimmung des Unternehmens auch für den Einstieg in das Thema Nachhaltigkeit ein geeignetes Instrument dar. Dabei werden sämtliche Dimensionen, relevanten Themen und Aspekte der Nachhaltigkeit abdeckt. Diese sind in einem selbsterklärenden und durch einen vorgegebenen Fragen- und Antworten-Katalog einfach zu handhabenden Self-Service-Tool aufbereitet.
Der Anwender kann sich nach und nach selbst, systematisch und strukturiert in die Thematik einarbeiten und erhält eine fundierte Analyse der Position und Entwicklung der Nachhaltigkeit des Unternehmens, ein unternehmensspezifisches ESG-Scoring sowie Vorschläge zu Verbesserungspotenzialen. Die Software-Lösung „Starboard ESG VTH“ reduziert die Komplexität deutlich und nimmt die wesentlichen ESG-Aspekte für die zukünftige Geschäftsentwicklung des Technischen Handels in den Blick.
Unser Ziel war es, den VTH-Mitgliedern ein vollständiges, integriertes und anforderungskonformes Nachhaltigkeitsmanagement auf Basis einer modernen Self-Service-Anwendungsplattform zu ermöglichen und gleichzeitig die branchenspezifischen ESG-Aspekte des Technischen Handels zu berücksichtigen. Der Nachhaltigkeitsbericht auf Knopfdruck, der mit unserer Software möglich ist, erfüllt die Informationsbedürfnisse sämtlicher Stakeholder, insbesondere der Kunden des Technischen Handels. Damit sind und bleiben die Händler ein idealer, weil nachweislich nachhaltiger, Geschäftspartner von Industrie und Gewerbe in der EU.Jörg Uwer, Co-Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von ESG.DNA
Technischer Handel übernimmt Verantwortung für Mensch, Umwelt und Gesellschaft
Als Hersteller und Vertreiber von Produkten an der Schnittstelle zum Endverbraucher engagiert sich der Technische Handel auf zahlreichen Ebenen für die Transformation zum nachhaltigen Wirtschaften. Den im VTH Verband Technischer Handel organisierten Händlern liegen eine umweltfreundliche, energieeffiziente Produktion und Logistik der von ihnen bevorrateten Artikel, ein nachhaltiges Produktdesign sowie verbesserte soziale Verhältnisse in den Ursprungsländern der Rohstoffe und Waren am Herzen.
Die Fachhändler fordern, fördern und kontrollieren die Einhaltung von Standards und Kriterien. Durch eine individuelle Fachberatung und praxisrelevante Ratschläge tragen sie zur Verlängerung der Lebenserwartung von Anlagen und Maschinen bei. Stetige Weiter- und Fortbildung, führt zu neuen und innovativen Lösungen. Nicht zuletzt trägt die traditionelle und oftmals über Generationen währende Betriebsführung zur sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit bei.
Auch die Lieferanten des Technischen Handels, insbesondere solche, die sich als VTH-QUALITÄTSPARTNER für die Weiterentwicklung des Vertriebskanals engagieren, ziehen beim Thema Nachhaltigkeit an einem Strang. Das Traditionsunternehmen und VTH-QUALITÄTSPARTNER Dräger engagiert sich beispielsweise seit den 1970er Jahren mit einer gemeinnützigen Stiftung in diversen zivilgesellschaftlichen Bereichen. Henkel Adhesives arbeitet mit Partnern aus der Verpackungsbranche an Klebstoffen, welche die Trennung von Verbundverpackungen nach ihrer Nutzung in recycelbare Einzelmaterialien erleichtern und so zu einem geschlossenen Materialkreislauf beitragen. Bei tesa ist nachhaltiges Wachstum Kernbestandteil der Unternehmensstrategie.
Nachhaltigkeit ist für den VTH kein vorübergehender Trend, sondern ein Teil der Lösung und muss ähnlich wie unser Qualitätsanspruch aktiv gelebt werden. Jedes Unternehmen steht heute in der Pflicht, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und herauszufinden, was es tun kann, um möglichst viele Aspekte zu identifizieren und umzusetzen – der VTH unterstützt seine Mitglieder dabei.Thomas Vierhaus, VTH-Hauptgeschäftsführer
Kontakt
Ihre Fragen zum Thema beantwortet Ihnen gerne Carsten Uri M.A. (VTH).
Carsten Uri
T +49 (0) 211 44 53 22
E-Mail: info@vth-verband.de
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Redaktionelle Wünsche und Bildanfragen richten Sie bitte an Lars Langhans, KOLLAXO Markt und Medien GmbH.
Lars Langhans
T +49 (0) 228 85 04 10 58
E-Mail: vth@kollaxo.com