Verlässlicher Partner von Instandhaltung und Betriebstechnik

Der Technische Handel kennt die technischen Herausforderungen seiner Kunden beim Betrieb von Maschinen und Anlagen. Er bietet Produktexpertise, gepaart mit Prozess-kompetenz, um dem vorzeitigen Ausfall von Maschinenteilen entgegenzuwirken und im Bedarfsfall das „richtige” Ersatzteil zu finden. Davon zeugt das Fallbeispiel eines Mitgliedbetriebs im VTH Verband Technischer Handel e.V., der unter anderem ein Spezialist für antriebstechnische Problemlösungen ist.

„Häufige Wartung und vorzeitiger Austausch von verbauten Antriebskomponenten können für produzierende Unternehmen teuer werden. Davon können unsere Kunden ein Lied singen“. Markus Hochstädter, Leiter Kundenservice bei einem antriebstechnischen Fachhändler, kennt viele Beispiele für den verfrühten Ausfall von Originalersatzteilen, die den Einsatzbedingungen nicht gewachsen sind. Als Beispiel nennt er einen Hersteller von Verpackungsmaterial, der bislang beim Wettbewerb kaufte.

„Die waren mit den bislang eingesetzten Keilrippenantrieben in ihrer Produktionsanlage für Kartonagen sehr unzufrieden, weil sie andauernd ausfielen und es zu ungeplanten Maschinenstillständen kam. Wir haben die problematischen Antriebe vor Ort überprüft und gemeinsam mit unserem bevorzugten Keilriemenhersteller festgestellt, dass die ursprünglichen Berechnungen des italienischen Maschinenherstellers bezüglich der Scheibengröße und der Profile der Keilrippenriemen falsch waren. Da macht natürlich ein Austausch „eins zu eins“ keinen Sinn. Daraufhin haben wir den kompletten Antrieb neu berechnet und auf wartungsfreie Hochleistungskeilrippenriemen umgestellt. Gleichzeitig haben wir die Scheiben komplett ersetzt, um einen optimalen, störungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Durch den Einsatz der wartungsfreien Riemen läuft der Antrieb nunmehr ohne irgendwelche Probleme. Und wir haben einen neuen Kunden hinzugewonnen.“

Produktexpertise und Prozesskompetenz

Allein dieses Beispiel verdeutlicht, dass die Verlängerung der Laufzeiten von Bauteilen und damit die Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit nur mit Maschinenelementen funktionieren, die optimal für den jeweiligen Einsatzzweck geeignet und darauf abgestimmt sind.

„Es kommt häufig genug vor, dass Originalersatzteile die angegebenen Betriebsstunden nicht erreichen und unerwartet ausfallen. Man muss dann das Problem mit Sachverstand analysieren und nicht einfach irgendein Teil liefern, damit es nicht erneut zu einem vorzeitigen Ausfall kommt“, sagt Hochstädter. „Hier können Technische Händler der Instandhaltung und Betriebstechnik mit ihrer Produktexpertise und Prozesskompetenz helfen, das richtige Ersatzteil zu finden.“

Die Arbeit des Technischen Händlers beginnt in der Regel mit zielgerichteten Fragen rund um den Betrieb der Maschine, um herauszufinden, was die wahre Ursache für den Ausfall des Maschinen-teils war. Wenn dann feststeht, dass vielleicht die Betriebs- bzw. Umgebungstemperatur durch Umbauten an der Maschine plötzlich angestiegen ist, kann ein entsprechend hitzebeständigeres Material für das Ersatzteil gewählt werden und es wird zu keinen Störungen mehr kommen.

Mehrwerte durch Branchenexpertise

Instandhaltung und Betriebstechnik sollten sich keinesfalls mit einer Bezugsquelle zufriedengeben, die lediglich in der Lage ist, ein gerade benötigtes Bauteil zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Ort zu liefern. Das ist allenfalls die Standardanforderung. Der Mehrwert entsteht, wenn sich der Instandhalter oder der Betriebstechniker darauf verlassen können, dass sich sein Lieferant in seinem Maschinen- und Anlagenpark sowie in den zugehörigen Produktionsprozessen auskennt. Er muss mithelfen können, Fehlerquellen zu erkennen und sie abzustellen, und zwar schnell und effektiv.

Am besten ist es, wenn der Techniker oder Monteur vor Ort bei Maschinenstillständen immer einen Ansprechpartner bei seinem Technischen Händler hat, der sofort helfen kann. Diese Form der Betreuung ist heutzutage sehr wichtig, denn der unvorhergesehene Stillstand einer Produktionsanlage oder Maschine kostet nicht nur Zeit und Geld für Reparaturen und Ersatzteile oder für den kompletten Ersatz. Häufig kommen noch De- und Remontagekosten, Ausgaben für Leihgeräte sowie zusätzliche Kosten für eine Ersatzproduktion wie teure Sonn- und Feiertagszuschläge hinzu, um beispielsweise Konventionalstrafen für nicht ausgelieferte Produkte zu vermeiden.

  • Beitrag zum Technischen Handel im Fachmagazin antriebstechnik 12/2017 (PDF)

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