22.08.2019

UV-Strahlung: Professioneller Schutz vor Hautkrebs

Die UV-Intensität nimmt in Mitteleuropa tropische Verhältnisse an. Unternehmen müssen ihre Angestellten in Zukunft noch besser schützen, der Technische Handel kann dabei wirksam helfen.

Das Risiko wächst: Jährlich erkranken mehr als 200.000 Menschen in Deutschland an Hautkrebs. Schuld daran sind vor allem die mit der Sonneneinstrahlung verbundenen Ultraviolettstrahlen (UV-Strahlen). Dabei steigt die Belastung durch UV-A- und UV-B-Strahlung Jahr für Jahr. In Deutschland wurden in diesem Sommer UV‐Stärken gemessen, wie sie vor zwanzig Jahren nur für Länder wie Indien und Australien typisch waren. Sind die technischen und organisatorischen Maßnahmen zur Vermeidung von Sonnenbestrahlung nicht ausreichend, bietet richtige Kleidung einen effektiven Schutz vor einer zu hohen UV-Strahlung, ergänzt durch Sonnenschutzmittel für unbedeckte Hautpartien.

Risiko nicht nur bei Outdoor-Arbeit

Nicht erst zum Höhepunkt des Sommers im Juli und August müssen die Berufsgruppen, die viel im Freien arbeiten, auf der Hut sein. Der UV-Index steigt in Mitteleuropa bereits im April auf die Gefährdungsstufe 4, sodass bereits dann zumindest Sonnencreme und Kopfbedeckung erforderlich sind. Der aktuelle UV-Index ist täglich auf der Seite www.dwd.de/uvi einsehbar.

Aber die UV-Gefahr betrifft nicht nur Outdoorworker. Bei Tätigkeiten wie dem Lichtbogenschweißen oder beim Härten von Kunststoffen entsteht künstliche UV-Strahlung (UV-C-Strahlung), die ebenfalls für den „weißen Hautkrebs“ verantwortlich sein kann.

Weißer Hautkrebs – Schwarzer Hautkrebs

Der schwarze Hautkrebs (malignes Melanom) tritt wesentlich seltener auf als der weiße Hautkrebs, ist jedoch besonders bösartig. Neben der UV-Strahlung spielt beim schwarzen Hautkrebs auch die genetische Veranlagung eine Rolle. Bei weißem Hautkrebs ist allein die UV-Strahlung für die Erkrankung verantwortlich. Seit 2015 ist weißer Hautkrebs als Berufskrankheit anerkannt.

Wirksamer UV-Schutz vom Fachmann

Persönliche Schutzausrüstungen (PSA) stellen eine besonders wirksame Barriere für UV-Strahlung dar. Grundsätzlich gilt: Je dichter das Kleidungsgewebe, desto besser schützt es seinen Träger. Handelsübliche T‐Shirts dagegen, etwa aus Baumwolle, bieten lediglich einen UV‐Lichtschutzfaktor (LSF) 10, nass sogar nur LSF 3.

Einige Textilien bieten durch besondere Webtechniken und/oder Imprägnierungen einen besonders effektiven UV-Schutz und sind dementsprechend ausgezeichnet. Dieser sogenannte UV-Protektions-Faktor (UPF) sollte für Outdoorworker mindestens 40 betragen. Schutzkleidung mit 40 und mehr UPF erkennt man an einem gelben Logo mit Angabe des Schutzfaktors „UPF 40+“. Für erhöhte Sicherheit sorgt „UPF 50+“ gemäß EN 13758.

Langärmelige Shirts mit UV-Schutzfaktor 50+ schützen vor starker Sonnenstrahlung (Foto: Kübler).

Neben der Kleidung sind natürlich auch Licht- bzw. Sonnenschutzmittel als UV-Schutz unerlässlich, da sie die Bereiche des Körpers abdecken, die man mit Kleidung nicht ausreichend schützen kann – beispielsweise Gesicht, Hals oder Nacken. Lichtschutzmittel können das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, um rund 40 Prozent reduzieren.

Professionelle Partner für Unternehmen

Die richtige Auswahl an UV-Schutzprodukten für die Angestellten ist für den Arbeitgeber nicht einfach. Den Grund dafür kennt Frank Küsters, Managing Director von SC Johnson Professional für die Region DACH (ehemals Deb-STOKO Europe GmbH):

Frank Küsters
Unterschiedliche Arbeitssituationen und Arbeitsfelder der Beschäftigten bedeuten auch unterschiedliche Anforderungen für deren Schutz. Hier kann man sich auf die spezialisierten Technischen Händler verlassen, die eine auf diese spezifischen Anforderungen zugeschnittene Lösung mit qualitativ hochwertigen Schutzprodukten zusammenstellen können. Ob UV-Schutzcreme oder UV-Schutzkleidung oder auch Schulungen der Belegschaft vor Ort, der Technische Händler ist hier der richtige Ansprechpartner.
Frank Küsters, SC Johnson

Um ihre Leistungen für Unternehmen ständig zu optimieren, haben sich 39 Technische Händler in der PSA-Fachgruppe des VTH Verband Technischer Handel e.V. zusammengeschlossen. Neben der qualifizierten Beratung zur verlässlichen Gefährdungsbeurteilung und der optimalen Produktauswahl ist es ein Ziel der Mitgliedsunternehmen, gemeinsam mit führenden Markenherstellern die bestmögliche PSA gegen UV-Einwirkung im Markt zu etablieren. Denn der Klimawandel und die damit verbundene Steigerung der Sonnenintensität wird für Deutschlands Arbeitnehmer immer mehr zum wortwörtlich heißen Thema werden.

Mehr Informationen zum Arbeitsschutz bietet die Website www.arbeitsschutzfachhandel.de.

Weitere Informationen zum Thema Hautschutz finden sich auf der Seite www.vth-verband.de/hautschutz.

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Carsten Uri
T +49 (0) 211 44 53 22
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